Der „IKZ-Booster“: Interkommunales Dienstleistungskompetenzzentrum

Interkommunale Zusammenarbeit anders denken: Strukturiert, frei, aufgabenorientiert

Die Welt in der wir leben!

Die kommunale Welt steht vor großen Herausforderungen, Aufgaben werden komplexer, die Finanzmöglichkeiten werden schmaler, die Personaldecke dünner, um nur einige der Herausforderungen zu nennen. Schon heute gibt es fast 400.000 offene Stellen im öffentlichen Dienst. Und dennoch sind durch die Kommunen gesetzliche Aufgaben zu erbringen. Wie erhalten wir also unsere Handlungsfähigkeit? Wir müssen kommunale Organisation anders denken. Ein altes Instrument könnte hierbei hilfreich sein, die „Interkommunale Zusammenarbeit“.

Wann findet IKZ gewöhnlich statt?

Sprechen Verantwortliche auf der Ebene der Kommunen oder des Landes von Interkommunaler Zusammenarbeit, ist für den unbeteiligten Dritten schnell klar, um was es hier
eigentlich geht. Nämlich die Zusammenarbeit zwischen zwei oder drei Kommunen, die „nur“ in einem speziellen Aufgabengebiet stattfindet. Dieser spezielle Fall kommunaler Aufgabenerledigung ist zwar keine Eintagsfliege, tritt in der Regel aber immer nur dann ein, wenn:

  • die Kommune erkannt hat, dass hier eine lokale Herausforderung vorherrscht, welches sie voraussichtlich alleine nicht lösen kann und hierfür einen Partner findet, oder
  •  der durch die Zusammenarbeit entstehende Nutzen wirtschaftlich sehr deutlich ist und sich dieser zeitnah in der Kommune gut vermarkten lässt, oder
  • politische Konstellationen die Möglichkeit bieten zusammen zu arbeiten und dies eine gute Publicity ermöglicht. Folgt man dieser Annahme, sind die möglichen Fälle der Interkommunalen Zusammenarbeit auf einzelne Aufgaben radikal beschränkt und damit kein „Game Changer“. Es benötigt immer ein Quäntchen Glück, das „richtige“ Thema und die „richtigen“ Protagonisten zu treffen. Abseits der Themen, die die Mehrzahl der Kommunen eines Landkreises betreffen, wie beispielsweise alles rund um die Ver- und Entsorgung, findet IKZ in der Regel bi-maximal trilateral statt. Nicht mal der Megatrend der „Digitalisierung“ spornt die Kommunen zur verstärkten Interkommunalen Zusammenarbeit an und sorgt für einen „Boom“ an interkommunalen Kooperationen, um der Digitalisierungsnotwendigkeiten zu bewältigen.

Warum ist das so?

Unsere These ist, dass alle Entscheidungen im Leben von Unsicherheiten begleitet sind und der Zwang zum Erfolg nicht zwingend gegeben ist. Diese Umstände führen im kommunalen Umfeld zur Verlangsamung und/oder Beerdigung vieler zarter Bemühungen mit dem Namen IKZ führen, die Herausforderungen aber bleiben. Kurzum, der kommunalen Welt fehlt ein „IKZ-Booster“.

Was kann man dagegen tun?

Die Antwort ist simpel und doch erfrischend. Wir müssen die Aufgabenzuordnungen und deren Realisierung zwischen Kommunen einerseits und den Kommunen und dem Landkreis
anderseits neu denken. Zur Realisierung zukünftiger Aufgaben sind in den Räumen, z.B. Landkreisweit „interkommunale Dienstleistungszentren“ zu bilden, die gleichartige Aufgaben für alle Mitglieder konsolidiert und sachgerecht abbilden können. Der Weg dorthin führt über ein strukturiertes Vorgehen, eine exzellente Erhebungsmethode, fußend auf einer Nutzwertanalyse und dem gesamten kommunalen Aufgabengliederungsplan. Unter Einbindung des Landkreises und seiner Kommunen in die Untersuchung nach möglichen IKZ-Potenzialen bzw. deren Notwendigkeiten gesucht.

Die gleichzeitige Untersuchung einer Mehrheit der kreisangehörigen Kommunen nach Möglichkeiten zur interkommunalen Zusammenarbeit unter Einbindung des Landkreises ermöglicht den Entscheidern vorurteilsfrei und losgelöst von der kommunalen Hierarchie oder sonstigen Zwängen zu denken und so IKZ-Potenziale zu erkennen, die bislang nie
in den Fokus gerückt wurden oder hätten gerückt werden können. Ziel einer solchen strukturierten Potenzialanalyse ist es, die Kommunen und den Landkreis in einen beständigen Prozess zur Reflexion und Umsetzung möglicher IKZ-Potenziale zu überführen.

Der IKZ-Booster

Die Institutionalisierung eines sich zyklisch wiederholenden Reflexionsprozesses, bei gleichzeitiger Bereitstellung von Projektmanagementkompetenz zur Umsetzung der erkannten IKZ-Potenziale, nennen wir Dienstleistungskompetenzzentrum (DKZ). Dieses DKZ hat die Aufgabe alle erkannten IKZ-Potenziale zu sammeln, zu strukturieren, transparent zu machen und letztlich einer strukturierten Umsetzung zuzuführen. Interkommunale Zusammenarbeit wird also mehr als zu einer Sache zwischen Kommunen. Sie wird zu einer kreisweiten und für alle Teilnehmer gleich wichtigen Angelegenheit in Sachen kommunaler Zukunft.

Cafeteriaprinzip

Über GE/CON

Die GE/CON GmbH ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen. Als Strategie- und Managementberater für Public Management blicken wir mittlerweile auf mehr als 20 erfolgreiche Jahre voller Herausforderungen und Erfahrungen zurück. Aus dem Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar heraus, setzt sich die GE/CON Kommunalberatung für die Entwicklung von Zukunftsmodellen kommunaler Betriebe und Verwaltungen in ganz Deutschland ein. Im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen grundsätzlich die Erhaltung der Handlungsfähigkeit kommunaler Organisationen. Der Beratungsansatz fokussiert sich daher auf die Modernisierung von Prozess- und Organisationslandschaften kommunaler Leistungen, der Konzeption und Realisierung von interkommunaler Zusammenarbeit in kommunalen Betrieben und Kernverwaltungen, sowie dem Aufbau neuer Organisationseinheiten nach Re-Kommunalisierung, PPP, interkommunale Zusammenarbeit und deren kaufmännische Begleitung.

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