GE/CON begleitet Übernahme von Top-Ten durch JDC Group.

Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. hat angekündigt, den auf Investments spezialisierten Mitbewerber Top Ten sowie die DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung erwerben zu wollen, die zusammen die Top Ten Financial Network Gruppe bilden. Das teilt die Tochtergesellschaft der börsennotierten JDC Group mit.

Gerüchte über einen Verkauf von Top Ten gab es schon länger, nun ist es geschehen. Die Übernahme soll Mitte dieses Jahres nach Abschluss des Inhaberkontrollverfahrens erfolgen. Über den Kaufpreis und sonstige Modalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Kauf gehen über zwei Milliarden Euro Investmentbestand, den rund 50 Mitarbeiter verwalten, an JDC. Hinzu kommen die Geschäftsbeziehungen mit rund 1.000 Beratern, die die Produkte vermittelten. 

Damit schreitet die Konsolidierung am Markt der Maklerpools weiter voran. Wer bestehen will, der muss wachsen – entweder durch Zukäufe von Mitbewerbern oder mit Anbindung von immer mehr Maklern. Direkte Übernahmen unter Pools gab es in den vergangenen Jahren zwar eher selten, zuletzt hatten 2019 JDC den kleineren Mitbewerber KOMM und PMA den Investmentbestand von Aecon gekauft. Allerdings beschritten die Dienstleister in der jüngeren Vergangenheit andere Wege: Blau Direkt schuf einen „Poolverbund“, die Fonds Finanz und auch JDC möchten Maklerbestände übernehmen. JDC startete 2020 zudem eine „Poolwechselkampagne“

„Schärfung des Investmentfokus“
Die JDC-Gruppe hatte sich in den vergangenen Jahren stark auf den Bereich Versicherungen konzentriert. Mit dem Erwerb der wesentlichen Teile der Top-Ten-Gruppe möchte man nun aber zusätzlich den Investmentfokus schärfen – und auch die IT-Kompetenz erhöhen. Schließlich ist eine gute IT mittlerweile ein entscheidender Faktor beim Kampf um Makler. Nicht zuletzt deshalb hatte JDC 2021 den Versicherungsanalysten Morgen & Morgen übernommen

Jung, DMS & Cie. betont daher, dass auch die technische Plattform von Top Ten nach Abschluss der Transaktion zum Konzern gehört. „JDC kann damit ihren bestehenden Kunden weitere technische Angebote in den Bereichen Vermögensverwaltung, Haftungsdachlösungen und Label-Fonds anbieten“, heißt es in der Mitteilung. Erste Reaktionen aus der Maklerschaft zeugen in dieser Hinsicht von einer gewissen Erleichterung: „Mit ‚Opal‘ bekommt JDC endlich wieder eine funktionierende Investmentsoftware“, meinte ein Vermittler, der an alle großen Maklerpools angebunden ist, gegenüber FONDS professionell ONLINE.

Synergieeffekte
„Trotz der Erfolge im Versicherungsbereich hat JDC den Investmentbereich nie aus den Augen verloren“, betont dagegen JDC-Group-Vorstand Ralph Konrad in einer Pressemitteilung. „Mit dem Erwerb der Top Ten ergänzen wir unser Software-Portfolio nun hervorragend und wollen in der Investmentsparte wieder angreifen.“ Außerdem seien aufgrund der Überschneidungen im Geschäftsmodell relevante Synergieeffekte möglich. „Die JDC-Plattform wird damit für unsere Kunden noch attraktiver“, so Konrad.

Top-Ten-Vorstandschef Martin Wanders bezeichnet diese Nachfolgeregelung für die Partner im Netzwerk sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens als „ideale Lösung“. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem personellen, organisatorischen und technischen Know-how in den nächsten Jahren die erfolgreiche JDC-Entwicklung gerade in der Vermögensverwaltung mit gestalten können“, lässt er sich in der Mitteilung zitieren. Kommende Woche möchten der JDC-Vorstand und Wanders die Vermittler in einer Online-Veranstaltung über die gemeinsame Strategie informieren.

(fondsprofessionell: 27.01.2023)

 

Über GE/CON

Die GE/CON GmbH ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen. Als Strategie- und Managementberater für Public Management blicken wir mittlerweile auf mehr als 20 erfolgreiche Jahre voller Herausforderungen und Erfahrungen zurück. Aus dem Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar heraus, setzt sich die GE/CON Kommunalberatung für die Entwicklung von Zukunftsmodellen kommunaler Betriebe und Verwaltungen in ganz Deutschland ein.

Im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen grundsätzlich die Erhaltung der Handlungsfähigkeit kommunaler Organisationen. Der Beratungsansatz fokussiert sich daher auf die Modernisierung von Prozess- und Organisationslandschaften kommunaler Leistungen, der Konzeption und Realisierung von interkommunaler Zusammenarbeit in kommunalen Betrieben und Kernverwaltungen, sowie dem Aufbau neuer Organisationseinheiten nach Re-Kommunalisierung, PPP, interkommunale Zusammenarbeit und deren kaufmännische Begleitung.

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